!!!Krankheitsbedingt Abgesagt!!! Jean Philippe Kindler

KLASSENTREFFEN - politisches Stand-up

Donnerstag, den 20. Februar 2025 - 20:00 - Einlass: 19:00
Kulturzentrum Schlachthof Kassel, Mombachstrasse 12, 34127 Kassel

AK: 28 € / AK ermäßigt: 24 € / VVK: 24 € / VVK ermäßigt: 20 € Tickets kaufen

Bild Künstler

"ABSAGE GROSSER TEILE DER KLASSENTREFFEN-TOUR
Das folgende fällt mir unglaublich schwer.
Ich muss leider aus gesundheitlichen gründen VIELE meiner verbleibenden KLASSENTREFFEN-Tourtermine ersatzlos absagen.
Das ist ein Schritt, den ich zum ersten Mal in meinem Leben so gehe, leider weil ich ihn gehen muss. Bisher, in all den Jahren auf der Bühne, habe ich Auftritte wenn dann nur verschoben, es geht mir leider aber so schlecht, dass ich längere Zeit brauche, um mich zu erholen.

AUSFALLENDE SHOWS:

  • 13.2 - ASCHAFFENBURG
  • 14.2 - Halle (Saale)
  • 20.2 - KASSEL
  • 21.2 - KARLSRUHE
  • 28.2 - UNTERSCHLEIßHEIM
  • 20.3 - Frankfurt (Main)
  • 21.3 - Heidelberg
  • 22.3 - Reutlingen
  • 5.4 - Freiburg*
  • 26.4 - Witten
  • 23.5 - Erlangen

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ZULETZT MÖCHTE ICH NOCH SAGEN, DASS MIR DIE ABSAGE DER TERMINE WIRKLICH VON HERZEN LEID TUT. ICH HABE NICHT UMSONST LANGE DAGEGEN ANGEKÄMPFT. WIR HABEN JETZT SCHON ÜBER 60 TERMINE DER KLASSENTREFFEN-TOUR GESPIELT UND EHRLICH LEUTE: ES WAR EINFACH NUR RICHTIG SCHÖN. DAS TUN ZU KÖNNEN BEDEUTET MIR DIE WELT UND ICH HABE GERADE MASSIVE ANGST DAVOR, ES VIELLEICHT GAR NICHT MEHR TUN ZU KÖNNEN, WENN ICH JETZT NICHT DIE NOTBREMSE ZIEHE.

MEIN DANK GEHT RAUS AN MEINE LIEBSTEN, DIE MICH ZU DIESEM SCHRITT IMMER WIEDER ERMUTIGT HABEN. <3"

 

 

Thema Jean-Philippe Kindler, er hat ein neues Soloprogramm, man muss einmal was dazu sagen: „Klassentreffen“ entspringt dem Bühnengenre der hemmungslosen Pöbelei: Es wird laut, es wird derb, es wird unversöhnlich. In der Mediengeschichte Deutschlands hat es wohl noch nie zuvor einen Satiriker gegeben, der sowohl von der BILD-Zeitung, als auch von einigen Linken als „Hetzer“ bezeichnet wurde. Glücklicherweise haben beide Seiten Recht, denn Jean-Philippe Kindler will vor allem eines: Spalten. Die Satire des deutschen Kabarettpreisträgers will gesellschaftliche Gräben nicht nur aufzeigen, sondern noch weiter aufzerren, damit man diese nicht mehr übersehen kann.
„Klassentreffen“ ist eine Hommage an die Unversöhnlichkeit: Ob im WDR-Rundfunkrat oder in der abgerockten Studi-WG - Kindlers Inhalte lassen die Fetzen fliegen, dass einem das Karl-Marx-Gesichtstattoo nur so von der Schläfe rutscht. Und dabei will Kindler ja nur eines: Das Gemeinsame in der Spaltung finden. Im Kapitalismus geht das Gerücht um, so etwas wie soziale Klassen gäbe es nicht mehr: Denn wenn selbst Großkonzerne mit Diversität werben, dann haben doch schließlich alle Menschen die gleiche Chance - zumindest darauf, ausgebeutet zu werden.
Und doch gibt es sie, die gute, alte Klasse. Die Champagner-Marxisten. Die Antifa-Atzinnen. Die Rentner ohne Rente. Die zarten Radikalen, die Azubis und die Studis. Kommt zum Klassentreffen, für ein wenig Nachsitzen gegen das Bestehende.

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